Honig by Renate Frank
Autor:Renate Frank
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Verlag Eugen Ulmer
veröffentlicht: 2019-08-23T00:00:00+00:00
Honig wirkt gegen Bluthochdruck
Die Gesundheit des Herzens wird nicht nur durch erhöhte Cholesterin- und Homocysteinwerte, sondern auch durch Bluthochdruckgefährdet. Von Bluthochdruck (Hypertonie) spricht man, wenn der Blutdruck über längere Zeit bei 140/90 mm HG oder höher liegt. Hypertonie ist eine weitverbreitete Krankheit, die meist jahrelang beschwerdefrei verläuft, mit zunehmender Krankheitsdauer jedoch BlutgefäÃe, Nieren und das Herz schädigen kann. Nur selten ist eine einzige Ursache verantwortlich für einen erhöhten Druck im GefäÃsystem, meist spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zu den ernährungsbedingten Risikofaktoren gehören in erster Linie eine fettreiche Kost, Ãbergewicht sowie ein hoher Alkohol-, Fleisch- und Kochsalzkonsum. Die blutdruckerhöhende Komponente in Speisesalz ist Natrium. Amerikanische Studien, in denen die Ernährungsgewohnheiten von 12.000 Menschen über 15 Jahre lang beobachtet wurden, haben ergeben, dass eine hohe Salzaufnahme vor allem dann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt, wenn gleichzeitig zu wenig Kalium mit der Nahrung aufgenommen wird. Dieser Mineralstoff ist ein Gegenspieler des Natriums. Er fördert die Natriumausscheidung über die Nieren und verringert die blutdruckerhöhende Wirkung des Stoffes.
Weltweit wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen, dass ein erhöhter Blutdruck auch ohne Medikamente signifikant gesenkt werden kann, wenn nicht nur der Salz-, Fleisch- und Fettverzehr verringert, sondern gleichzeitig der Anteil an Obst und Gemüse in der Ernährung erhöht wird. Diese Wirkung ist sowohl auf den Gehalt an Kalium als auch an Farbstoffen in den pflanzlichen Lebensmitteln zurückzuführen.
Honig ist ein ideales Lebensmittel in der Ernährung des Hypertonikers. Das Bienenprodukt enthält durchschnittlich 7 mg Natrium pro 100 g und ist damit extrem natriumarm. Allgemein gelten Lebensmittel, die weniger als 120 mg Natrium pro 100 g enthalten, als natriumarm. Gleichzeitig weisen 100 g Honig durchschnittlich 45 mg Kalium auf. Das Mengenverhältnis von Natrium zu Kalium im Bienenprodukt wirkt sich günstig auf die Blutdruckregulation aus. AuÃerdem ist Honig reich an Flavonoiden und lässt sich aufgrund seines süÃen Geschmacks besonders gut mit Obst kombinieren. Trotzdem ist Honig kein Wundermittel zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern ein sinnvoller Bestandteil in einer herz- und gefäÃschützenden Ernährung.
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